Phase II Dänisch – Niedersächsischer Krieg von 1625 bis 1629 Die im Verlauf der ersten Phase nach Nordwestdeutschland vorgerückten Kämpfe bedrohten nun den protestantischen – niedersächsischen Reichskreis. König Christian IV von Dänemark, der Herzog von Holstein und Oberster dieses Reichskreises war, rückte mit einer Armee in südliche Richtung vor. Unterstützung fand Christian IV in England, Frankreich und den Vereinigten Niederlanden. Von kaiserlicher Seite wurde ein Heer unter Albrecht von Wallenstein aufgestellt, welches den Dänen entgegen trat. Im Jahr 1626 besiegte Tilly den Dänenkönig bei Lutter am Barenberge. Wallenstein, Mansfeld an der Dessauer Brücke. Bethlen Gabor schloss 1627 mit dem Kaiser Frieden. Die Kaiserlichen besetzten Jütland und Mecklenburg. Sich an der Ostseeküste festzusetzen strebten die Kaiserlichen an, was ihnen jedoch nicht gelang. Mit dem Frieden von Lübeck schied Dänemark aus dem Krieg aus.
Merian, Matthaeus d. Ä.: Schlacht an der Dessauer Brücke aus: Theatrum Europaeum, Band I, 3. Aufl., Frankfurt am Main: M. Merian, 1662. - Exemplar der Universitätsbibliothek Augsburg, Sign. 02/IV.13.2.26-1
Merian, Matthaeus d. Ä.: Schlacht bei Stadtlohn. Tilly besiegt Christian von Braunschweig aus: Theatrum Europaeum, Band I, 3. Aufl., Frankfurt am Main: M. Merian, 1662. - Exemplar der Universitätsbibliothek Augsburg, Sign. 02/IV.13.2.26-1 Am 6. März 1629 erließ Kaiser Ferdinand II, der in diesen Jahren die größte Machtentfaltung besaß, das Restitutionsedikt. Es besagte unter anderem, dass Güter die nach 1552 Protestantisch wurden, wieder zum katholischen Glauben zurückgeführt werden mussten, was für weiteres Konfliktpotential sorgte. In dieser Kriegsphase kämpften weiterhin Ernst von Mansfeld und Christian von Braunschweig gegen Tilly und den an Macht gewinnenden Albrecht von Wallenstein, der, obwohl er sich an der Ostseeküste nicht festsetzten konnte, im Jahr 1628 zum „General des Ozeanischen und Baltischen Meeres“ ernannt wurde. |
|